Für die meisten Autofahrer sind sie nur ein kleiner, unscheinbarer Teil des Autos – die Zündkerzen. Doch ihre Rolle im Verbrennungsmotor und die Konsequenzen, die sich aus ihrem Zustand ergeben, sind enorm. Jeden Tag sorgen Zündkerzen dafür, dass unser Auto anspringt, Gas gibt und uns sicher ans Ziel bringt. Doch wie bei allen Autoteilen ist auch ihre Lebensdauer begrenzt. Dieser Artikel erklärt, wie Zündkerzen funktionieren, warum und wann sie gewechselt werden sollten und was passiert, wenn sie verschlissen sind.
Zündkerzen: Kleine Funken mit großer Wirkung
Zündkerzen haben die Aufgabe, den Kraftstoff im Motor mittels eines elektrischen Funkens zu entzünden. Damit sind sie Schlüsselkomponenten im Zündsystem eines jeden Verbrennungsmotors. Gut erhaltene Zündkerzen sorgen für eine reibungslose und effiziente Verbrennung. Die Folge: Das Auto fährt sparsamer, leistungsstärker und umweltfreundlicher. Verschlissene oder defekte Zündkerzen hingegen können zu einer Vielzahl von Problemen führen, die das Fahrverhalten, die Sicherheit und letztlich auch den Geldbeutel belasten.
Anzeichen und Symptome von Zündkerzenverschleiß
Ein deutlicher Hinweis auf verschlissene Zündkerzen sind Startschwierigkeiten. Wenn das Auto nicht sofort oder erst nach mehreren Startversuchen anspringt, kann das an defekten Zündkerzen liegen. Außerdem können folgende Symptome auftreten:
- Ruckartiges und unruhiges Fahrverhalten, insbesondere beim Beschleunigen.
- Erhöhte Abgasemissionen durch ineffiziente Verbrennung.
- Ein deutlich erhöhter Kraftstoffverbrauch.
- Eine unruhige oder flimmernde Leerlaufdrehzahl.
Diese Symptome mindern nicht nur das Fahrvergnügen, sondern können bei Nichtbeachtung auch zu teuren Folgeschäden an Motor oder Katalysator führen.
Die Bedeutung regelmäßiger Kontrollen und Wechselintervalle
Je nachdem, wie oft und wie intensiv ein Auto gefahren wird, können die Wechselintervalle für Zündkerzen variieren. Viele Autohersteller empfehlen, sie alle 15.000 bis 30.000 Kilometer zu überprüfen und gegebenenfalls auszutauschen. Diese Empfehlungen basieren auf umfangreichen Tests und sollten ernst genommen werden. Nur so bleibt die optimale Motorleistung erhalten und das Risiko teurer Folgeschäden wird minimiert.
Wie werden Zündkerzen gewechselt?
Der Wechsel von Zündkerzen ist für den geübten Hobbyschrauber mit dem richtigen Werkzeug oft machbar. Folgende Schritte sollten beachtet werden:
- Vorbereitung: Das Auto sollte abgestellt und der Motor abgekühlt sein. Außerdem sollten die passenden Ersatzzündkerzen und das benötigte Werkzeug bereit liegen.
- Positionierung: Die Zündkerzen befinden sich im Zylinderkopf des Motors und sind mit Zündkabeln verbunden.
- Alte Zündkerzen entfernen: Mit einer Zündkerzennuss und einem Ratschen Schlüssel lassen sich die Zündkerzen vorsichtig lösen und entfernen.
- Neue Zündkerzen einsetzen: Dabei ist darauf zu achten, dass die Zündkerzen fest, aber nicht zu fest angezogen werden.
- Abschluss: Nach dem Einbau sollten alle Verbindungen und Kabel überprüft und der Motor gestartet werden, um die Funktion der neuen Zündkerzen zu kontrollieren.
Schlussbemerkung
Die Bedeutung von Zündkerzen wird häufig unterschätzt. Dabei sind sie ein zentrales Element für die Motorleistung, die Kraftstoffeffizienz und die Umweltverträglichkeit eines jeden Autos. Wer sie regelmäßig kontrolliert und verschlissene Zündkerzen rechtzeitig austauscht, spart nicht nur unnötige Werkstattkosten, sondern leistet auch einen aktiven Beitrag zur Verkehrssicherheit. Es lohnt sich also, diesem unscheinbaren Bauteil die nötige Aufmerksamkeit zu schenken.