Schömberg (ots) – Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Tübingen und des Polizeipräsidiums Pforzheim

Am Mittwochmorgen hat die Polizei unter anderem in Schömberg-Langenbrand im Zuge umfangreicher Ermittlungen ein mehrstöckiges Gebäude durchsucht.

Den Einsatzmaßnahmen gingen Ermittlungen der Kriminalpolizeidirektion Calw im Zusammenhang mit Schleusung, Menschenhandel und Urkundsdelikten voraus.
Nach Stand der Ermittlungen wurden Menschen aus nicht zur Europäischen Union gehörenden Staaten nach Deutschland eingeschleust und mit gefälschten europäischen Ausweisen versorgt, so dass sie Freizügigkeit der Unionsbürger in Anspruch nehmen konnten.

Neben dem Anwesen in Langenbrand wurden Durchsuchungen an sechs weiteren Örtlichkeiten durchgeführt. Die von den Ermittlern vollstreckten Durchsuchungsbeschlüsse bezogen sich auf insgesamt vier Objekte in Pforzheim, zwei im Landkreis Calw und eines in Bayern. Darüber hinaus haben Polizeibeamte mehrere Fahrzeuge an verschiedenen Örtlichkeiten durchsucht. Im Zuge der Gesamtmaßnahmen konnten zahlreiche Beweismittel sichergestellt werden.

Bei den Durchsuchungsmaßnahmen in Langenbrand konnten 37 Personen angetroffen werden. Im Rahmen der Ermittlungen hat sich der Verdacht auf Schleusung und illegale Einreise bzw. Aufenthalt und Beschäftigung sowie Urkundenfälschung erhärtet. Bei der Aktion wurden insgesamt zwei Personen festgenommen. Gegen 19 Personen werden Strafanzeigen vorgelegt. Es wurden Vermögenswerte im sechsstelligen Bereich beschlagnahmt. Neben den Delikten im Zusammenhang mit Schleusung und illegaler Beschäftigung wurden Verstöße gegen das Strafgesetzbuch festgestellt. Im Keller des mehrstöckigen Gebäudes in Langenbrand wurden darüber hinaus Hinweise auf verwahrloste Tiere erlangt.

Seitens der Polizei waren Kräfte des Polizeipräsidiums Einsatz, des Landeskriminalamts und des Polizeipräsidiums Pforzheim im Einsatz.

Michael Wenz, Pressestelle Polizeipräsidium Pforzheim

Nicolaus Wegele, Staatsanwaltschaft Tübingen

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Quelle: Presseportal