Weimar (ots) – In der Weimarer Innenstadt fanden am heutigen Samstag mehrere angemeldete Versammlungen mit Aufzügen statt, welche durch die Thüringer Polizei und die Versammlungsbehörde der Stadt Weimar betreut wurden. Unterstützt wurde die Thüringer Polizei durch Einsatzkräfte aus Niedersachsen, Bayern, Hessen und der Bundespolizei.
Nach Schätzungen versammelten sich etwa 120 Teilnehmer aus dem politisch rechten Spektrum zu einem Aufzug. Dem gegenüber nahmen etwa 1.400 Personen des bürgerlichen und linken Spektrums an der Gegenkundgebung teil.
Ziel des Einsatzes war der Schutz des Grundrechts auf Versammlungsfreiheit. Obwohl das Handeln der Polizei grundsätzlich deeskalierend ausgerichtet war, gingen die Beamten konsequent gegen Rechtsverstöße vor. Die Polizei musste Anzeigen u. a. wegen Landfriedensbruch, Sachbeschädigung, Körperverletzung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte sowie zehn Ordnungswidrigkeitenanzeigen, vornehmlich wegen Verstößen gegen das Versammlungsgesetz, aufnehmen. Zudem wurden Platzverweise ausgesprochen und Sicherstellungen vorgenommen.
Bei den Versuchen von Teilnehmern der bürgerlich/linken Gegenveranstaltungen, auf die Aufzugsstrecke der Erstanmelder zu gelangen, musste die Polizei Pfefferspray und Schlagstöcke einsetzen. Hierbei wurden vier Beamte und auch einige Demonstranten leicht verletzt.
Das Ziel, einen friedlichen und möglichst störungsfreien Verlauf aller Versammlungen und Veranstaltungen zu gewährleisten, wurde erreicht. Jedoch mussten die Weimarer Bürger und Gäste der Stadt viele Verkehrsbeeinträchtigungen und Einschränkungen in der Nähe der Kundgebungsstrecken in Kauf nehmen. Die Polizei bedankt sich für das hier gezeigte Verständnis.
In bewährter Weise unterstützte das Social-Media-Team der Thüringer Polizei mit seinen Beiträgen den Polizeieinsatz.
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